Die Online-Version bietet zahlreiche Daten, cross-mediale Apps, Videos, individuelle PDFs.
Bei Audi ist der Transformationsprozess in vollem Gange. Der beim vjoon Kunden BrandsOnSpeed produzierte Geschäftsbericht spiegelt das gekonnt wider. Neu ist nicht nur die Gestaltung, der Look & Feel der Printausgabe, sondern vor allem die Idee dahinter. Statt vollständiger Geschichten gibt es kurze Teaser, die dem Leser schnell und kompakt einen Überblick bieten. Auch online sind alle Stories vollständig verfügbar und machen den Geschäftsbericht so zum Gesamtpaket. Der Magazinteil erscheint auch kompakt in einem eigens produzierten Magazin: Report Audi Geschäftsbericht.
Diese beiden Beispiele gewannen in Vergleichen und Studien Bestnoten für ihre crossmediale Verbreitung (“ihr-geschaeftsbericht.de”)
Darf es noch Print sein?
Trotz zunehmender Digitalisierung bleibt die Print-Version das Leitmedium (Studie WirDesign, 2014). Auch Unternehmen setzen für ihre Corporate-Inhalte wieder zunehmend auf Print. Die Ausgaben stiegen in der Dachregion 2016 verglichen mit 2014 um ca 10 % auf 3,1 Mrd. Euro (besagt eine Studie des Content Marketing Forums CMF. Quer durch alle Branchen finden Firmen wieder Gefallen an Lektüre zum Anfassen. Magazine haben Gewicht und ihre Hochwertigkeit läßt auch den Inhalt nicht so leicht wegwischen wie Digitales.
Die Mehrzahl der Leser erwartet weiterhin attraktiv gestaltete und übersichtlich gegliederte Print-Geschäftsberichte. Sie schätzen an der gedruckten Variante die gute Lesbarkeit, die Übersichtlichkeit und auch die Möglichkeit, einzelne Passagen ggf. markieren zu können.
Der Bericht, der in hochwertigem Kuvert im Briefkasten liegt, hat eine andere Wertigkeit als ein PDF auf einer Website. Gedrucktes wirkt nachhaltiger, das Dokument ist haptisch erlebbar, während das Lesen eines kompletten Geschäftsberichts am Bildschirm einiges an Durchhaltevermögen erfordert.
Das PDF: Mit wenig Aufwand viele Möglichkeiten
Aber auch das PDF hat durchaus seine Daseinsberechtigung. Viele Geschäfts- bzw. Jahresberichte werden für den Online-Bereich nur noch als PDF publiziert und zum Herunterladen bereitgestellt. Außerdem fällt es mithilfe von Lesezeichen, Suchfunktionen und der Verschlagwortung mit hinterlegten Inhalten vielen leichter, sich in einem komplexen Geschäftsbericht zu orientieren.
Zudem eröffnen interaktive PDFs mit dynamischen Elementen mehr Möglichkeiten. Häufig werden Geschäftsberichte auch als blätterbare PDFs angeboten. Hierbei wird mit der Browseroberfläche das Blättern wie in einer Print-Version als Effekt darstellt. Für dieses Medium spricht die schnelle Ladezeit, schneller Zugriff, Suche nach Stichworten und die sofortige Verfügbarkeit. Wichtig hierbei ist die komfortable, responsive, lesefreundliche Umsetzung des Geschäftsberichts.
Muss der Geschäftsbericht als App verfügbar sein?
Ist der Geschäftsbericht als mobile App eine neue Randerscheinung? Gegenüber der Online-Version lassen sich mit der App nicht nur Inhalte nutzerfreundlich darstellen und Zusatzinformation einbinden, sondern als App kann er auch offline genutzt werden. Die trockenen Zahlen und Fakten werden so zu einer interaktiven Anwendung, in der man spielerisch, aber auch gezielt auf Informationen zugreifen kann. Der zahlenlastige Finanzteil wird optimiert für die App und bietet eine nutzerfreundliche Navigation.
Nur ca. 50 % der Geschäftsberichte weisen eine Optimierung für mobile Endgeräte auf (laut Kirchhoff-Consult-Studie 2014). Die Erstellung einer App allerdings ist noch einmal weit aufwändiger und nicht zu unterschätzen.
Wie teuer darf/wird er sein?
Wenn man die verschiedenen Aufbereitungen und Distributionswege plant, sollte man im Vorfeld natürlich auch schon die Kosten im Blick haben. Ein aufwändiger Geschäftsbericht kann über 100.000 Euro kosten. Rund 28 % davon gehen in den Druck, 23 % in Fotos und Rechte, 22 % Prepress, 7 % Logistik, 5 % Papier und mindestens 3 % muß man für die Beratung einplanen.
Während DAX Unternehmen im Schnitt ca 30.000,- Euro für ihren Geschäftsbericht ausgeben, planen kleinere Unternehmen meist mit ca. 15.000,- Euro und SDAX Unternehmen ca. 8.200,- Euro (laut Heise online 2003).