Laura | 19. Juli 2018

Flexible Verzahnung von Print- und Online-Kanälen und neue Backup-Strategie bei „der Freitag“

Im Mai 2008 kaufte Verleger Jakob Augstein die wirtschaftlich angeschlagene Ost-West-Zeitung, die 1990 aus zwei Blättern hervorgegangen war. Was nach Augsteins Kauf folgte, war die Umsetzung eines modernen, zukunftsweisenden Konzeptes einer umfassenden Medienmarke, das Schlagzeilen machte. Im Zuge des grundlegenden Relaunches der Wochenzeitung setzte Jakob Augstein damals auf Version 5 des Redaktionssystems vjoon K4. Diese Entscheidung zahlte sich auch auf lange Sicht aus: Mittlerweile wird die Zeitung fast zehn Jahre erfolgreich mit vjoon K4 produziert. Gegenwärtig wird mit Version 7 und vjoon Storage Engine gearbeitet.

2008: erstmalige vjoon K4 Einführung zwischen Umzugskartons und Relaunch

Die Optik des Layouts der Zeitung sollte eine wichtige Rolle spielen. Deshalb fiel die Entscheidung für das Layoutprogramm rasch auf Adobe InDesign. Für die Auswahl weiterer Hard- und Software wandten sich „der Freitag“-Geschäftsführer Jakob Augstein und (der damalige zweite Geschäftsführer) Detlev Hustedt 2008 an das, auf redaktionelle IT spezialisierte Berliner Unternehmen CODE COUTURE. Durch kritisches Hinterfragen der Redaktionsabläufe ermittelte CODE COUTURE den genauen Bedarf der Redaktion, traf die Systemauswahl und managte gemeinsam mit der Freshmilk GmbH und vjoons Integrationspartner „mainblau“ die Implementierung der Multichannel-Publishing-Plattform vjoon K4 sowie die Auswahl, Modifizierung und Anbindung des Web Content-Management-Systems. Die Integration beider Systeme war notwendig, um den Austausch zwischen beiden Medienkanälen und damit zwischen Redaktion und Online-Community zu ermöglichen. vjoon K4 überträgt die Texte von Adobe InCopy ins Web-CMS, damit kann „der Freitag“ problemlos Printartikel auf seiner Website einstellen. Umgekehrt besteht auch die Möglichkeit, Online-Artikel über eine Schnittstelle mit einem einfachen Schritt aus dem Web-CMS in vjoon K4 zu übertragen.

Umzug und Umstellung bei laufender Produktion innerhalb einer Woche

Die Umstellung von der alten Produktionsweise mit Word und QuarkXPress auf Adobes Creative Suite und vjoon K4 erfolgte innerhalb von nur einer Woche und sogar während der laufenden Produktion. Den größten Vorteil, den vjoon K4 den Redakteuren brachte, ist Transparenz in der Aufgabenzuweisung und Bearbeitung. Versionsnotizen ersetzen dabei E-Mail-Verkehr und Instant-Messaging.

2017: Neuer Online-Auftritt

Im Sommer 2017 ging der Online-Auftritt mit einem komplett überarbeiteten Responsive Design live. Die neue Website ist für alle Endgeräte optimiert und bietet eine in vielerlei Hinsicht verbesserte Usability. Neue farbliche Codierungen und eine klare Gliederung führen den User durch die Ressorts Politik, Wirtschaft, Kultur, Alltag und Community. Das Community-Ressort, in dem Blogbeiträge und Kommentare von registrierten Usern erscheinen, findet sich seitdem in Form eines eigenen, visuell überarbeiteten Clusters mit Lese-Empfehlungen und Chronik auf der Startseite. Zudem ermöglicht ein überarbeiteter Editor eine vereinfachte und intuitive Interaktion des Users mit Inhalten auf „freitag.de“. Nach wie vor besteht die Möglichkeit, dass Community-Beiträge in der Printausgabe abgedruckt werden; die Frequenz variiert. Jede Titelseite impliziert wöchentlich ein Community-Zitat an prominenter Stelle in der Headline mit Link auf eine aktuelle Diskussion in der Community.

Photo of website der Freitag

„der Freitag” Online-Präsenz

Enge Kooperation: „der Freitag“ und „The Guardian“

Die Kooperation mit der britischen Tageszeitung „The Guardian“ ist und bleibt ein wichtiger Bestandteil des „Freitag“. Den „Guardian“ und den „Freitag“ verbindet bereits seit dem „Freitag“-Relaunch im Jahr 2009 eine enge Kooperation: Exklusiv für den deutschsprachigen Raum veröffentlicht „der Freitag“ Beiträge aus allen Ressorts des „Guardian“ und ergänzt damit sein eigenes Angebot. „The Guardian“ liefert pro Print-Ausgabe zwei bis drei Artikel. Zusätzlich werden auf „freitag.de“ circa 50 Artikel pro Jahr veröffentlicht.

Migration auf vjoon K4 Version 7 und neue Backup-Strategie

Neben dem Website-Relaunch fand im Sommer 2017 auch die Systemumstellung von vjoon K4 Version 5 auf Version 7 statt. Die Herausforderung lag darin, dass der Geschäftsbetrieb in der Redaktion uneingeschränkt weiterlaufen sollte. Deshalb war das Zeitfenster für den Austausch aller redaktionellen Arbeitsplätze durch aktuelle Hardware, das Update aller vjoon K4 Clients von Adobe CS3 auf CC 2015 und das Update des vjoon K4 Systems auf ein Wochenende beschränkt. Somit musste jeder Schritt im Vorfeld genau geplant und überprüft werden, was durch „HELDISCH networx“, welche die IT-Betreuung des „Freitag“ seit 2009 ganzheitlich übernommen haben, und den vjoon Integrationspartner „mainblau“ geschah. Durch die exakte Vorbereitung und die Durchführung umfassender Tests im Vorweg konnte „HELDISCH networx“ die IT-Systemlandschaft in der Redaktion aktualisieren und „mainblau“ die K4-Migration an einem Wochenende vollständig durchführen.

Im Zuge der Systemumstellung wurde auch die Backup-Strategie beim „Freitag“ modernisiert. So kommt nun vjoon Storage Engine zum Einsatz. Sie ermöglicht agiles Datenmanagement und hohe Datensicherheit. Davon profitiert „der Freitag“, indem jede Nacht automatisiert Backups der aktuellen Publikationsdatenstruktur inklusive Metadaten geschrieben werden, so dass in Worst-Case-Szenarien Publikationen wiederhergestellt werden können. Der Betrieb kann somit im Ausfallszenario innerhalb maximal einer Stunde wieder aufgenommen werden.

Software als Basis für Wettbewerbsfähigkeit

„der Freitag“ setzt seit zehn Jahren erfolgreich vjoon K4 ein. Insgesamt konnten die Produktionsprozesse in dieser Zeit sowohl nachhaltig optimiert, als auch an aktuelle Entwicklungen angepasst werden. „der Freitag“ ist ein Beweis dafür, dass Software-Lösungen heutzutage agil und flexibel gestaltbar sein müssen. Die Anpassung der Systeme auf Basis sich wandelnder Unternehmensstrategien und Marktbedingungen entscheidet nicht nur über die Wettbewerbsfähigkeit der Software selbst, sondern auch die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des „Freitag“ wird damit sichergestellt. „Die Redaktion des Freitag schätzt es, dass das Redaktionssystem vjoon K4 äußerst stabil läuft und die verschiedenen Kanäle optimal integriert“, so CvD Marco Rüscher.

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